Um mich herum tobt das Leben. Lachen und Frohsinn sind um mich. Überall sieht man nur glückliche Menschen. Tanzende, hüpfende Menschen, die in der Sonne sind. Nur ich fühle mich allein. Ich sitze im Schatten, habe die Augen geschlossen und lausche den Geräuschen, die rings um mich sind. Ich kann das Glück förmlich greifen, auch wenn es nur von ferne lacht.
Und nur ganz, ganz leise hört man auch andere Gedanken. Selbstzweifel, die aus falschen Hoffnungen geboren wurden, und Traurigkeit, die Vergangenem nachweint.
Einzelne Tränen stehlen sich aus meinen Augen. Mit jeder einzelnen sticht der Schmerz des Alleinseins tiefer und fester in mein Herz. Die Verbindung zu Dir scheint verloren, obwohl sie es nicht ist. Ich schäme mich wegen dieser Gedanken, kann aber nicht verhindern, dass sie trotzdem an die Oberfläche gelangen.
Ich komme mir vor, als stünde ich an einem steilen, rutschigen Hang. Oben weiß ich Dich. Aber mit jedem Schritt, den ich auf Dich zu mache, entferne ich mich von Dir. Verzweiflung macht sich in mir breit. Krampfhaft versuchte ich, Dich dennoch zu erreichen. Verbissen, mit schmerzverzogenem Gesicht kämpfe ich gegen den Schlamm, der unaufhörlich von oben auf dem Weg hinabrutscht. Die Beine strampeln wild während die Hände versuchen irgendwie Halt zu bekommen. Mein Blick wandert nach oben und versucht, Dich dort zu erkennen. Die Hoffnung habe ich noch, wenn sich unsere Blicke endlich treffen, könnte sie mir bisher ungeahnte Kräfte verleihen. Meine Augen suchen Dich. Ich kann Dich aber nicht sehen! Der Schleier der Tränen trübt den Blick. Meine ausgestreckte Hand siehst Du nicht. Kraft- und mutlos sinke ich weiter zu Boden.
Nur zu gerne erinnere ich mich, wie leicht Alles war. Nach einer schier endlosen Suche, fand ich Dich.
Und das alles nur, um Dich wieder zu verlieren?
Nein!
Mein Innerstes schreit lautlos nach Dir.
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