Vom anfangen, herausfinden und zu Ende bringen

Es fällt mir nicht leicht, über (meine) Gefühle zu reden. Jedoch bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht länger schweigen kann.

Immer wieder begegnen mir Menschen, mit deren Seelen ich mich verbunden fühle…

Seit Langem schon beschäftige ich mit dem Thema Seelen, Seelenverwandtschaft und Seelenzusammengehörigkeit. Oftmals ertappe ich mich dabei, wie ich melancholisch dabei werde, wenn ich erkenne, dass einzelne Seelen(teile) so sind wie ich … auf der Suche nach „Vollkommenheit“ … auf der Suche nach Verständnis … Zugehörigkeit … Verstandenwerden …

Es macht mich traurig und auch wütend, wenn ich nicht den Mut aufbringe, offen auf diese Menschen zuzugehen und ihnen meine Gedanken, Gefühle zu offenbaren. Lieber verstecke ich mich hinter meiner Fassade aus Zurückgezogenheit, Unnahbarkeit und verzweifle weiter beim Erkennen, dass es dem anderen wahrscheinlich genauso geht. Diese Empathie, wenn man erkennt, wie der andere sich fühlt, welche Sorgen ihn quälen oder auch, welche glücklichen Momente er durchlebt, lähmt mich, verursacht Kopfschmerzen, macht mich noch stiller, als ich ohnehin schon bin. In Gedanken (zumindest) versuche ich, diesem Menschen nahe zu sein, ihm beizustehen, ihm Kraft zu geben, zusammen mit ihm traurig oder auch glücklich zu sein. Jedoch weiß ich nicht, wie ich DAS mit Worten ausdrücken könnte. Auf Nachrichten reagiere ich meist mit Verspätung und dann auch noch unverfänglich; aus Angst, die falschen Worte zu wählen und hauptsächlich aber, um zu sagen: Hey, ich bin noch da – du bist nicht allein! Noch mehr schmerzt es, wenn dieser Mensch sich dann, vielleicht auch aufgrund meiner Antwort, selber zurückzieht und ich noch weniger weiß, wie ich auf ihn zugehen soll, ohne ihn zu erschrecken, zu verschrecken.

Ist das unsere Aufgabe in unserem Leben? Sollen (müssen) wir die (alle) Teile unserer (gemeinsamen) Seele finden und zusammenfügen? Können wir uns nur weiterentwickeln, wenn uns das gelingt? Was geschieht, wenn wir scheitern? Wie viele Versuche haben (hatten) wir?

Ich weiß, dass viele Menschen über meine Gedankengänge lachen werden, mich auslachen, mich verspotten.

Aber: Ich weiß auch, was ich schon ERLEBT habe. Ich weiß (!!!), dass es noch mehr als nur diese Welt gibt. Ich habe es gesehen, gehört, gespürt. Und ich habe vieles vergessen. Die Gedanken, die in meinem Kopf kreisen, beschäftigen sich immer wieder mit diesem Thema. Dann, DANN, habe ich diese Begegnungen mit DIESEN anderen BESONDEREN Menschen. Und ich bekomme Angst.

Ich werde es zu Ende bringen und die nächste Stufe … erreichen.

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