Ich fühle mich allein. Etwas fehlt.
Es ist nicht viel, jedoch macht es mich unvollkommen. Der Schmerz in meinem Kopf lässt nicht nach. Nein – dieser miese Verräter hämmert unerbittlich weiter. Mit jedem Schlag wird er stärker. Härter. Unerträglicher.
Es ist auch kein körperliches Verlangen, vielmehr etwas, das mir innerlich zu meiner Vollkommenheit fehlt. Ein Stück Verständnis, Vertrauen, Verstehen …
Meinen Kindern erzählte ich immer, als sie noch (sehr) klein waren, dass sie sich vor ihrer Geburt im „Himmel“ befanden, von dort „oben“ zu uns herunterschauten und sich ihre Familie bewusst auswählten und dann auf einem Regenbogen zu uns herunterrutschten. Auf ihre Frage, warum sie sich nicht daran erinnern könnten, sagte ich dann, dass sie bei ihrer Geburt ihr – vorheriges – Wissen vergaßen und es ihre Aufgabe hier auf der Erde ist, sich an dieses Wissen zu erinnern.
Jeder hat nun die Aufgabe, sich selbst zu vervollkommnen und/oder auch Anderen bei ihrer Suche zu helfen, sie zu unterstützen, mit ihnen zusammen zu wachsen …
Mir selber ist jetzt in den vergangenen Wochen etwas passiert, das ich selber erst gar nicht glauben konnte und wollte bzw. das mir auch etwas Angst macht. Ich habe Angst, dass das, was ich glaube zu wissen, der Wahrheit entspricht. Und ich habe Angst, diese Wahrheit laut auszusprechen.
Mit Bedacht wähle ich die Worte, die ich dann doch nicht ausspreche. Ich setze Zeichen, von denen ich hoffe, dass sie verstanden werden. Ich gebe Hinweise, ohne auf Genaues zu zeigen. Und immer habe ich die Hoffnung, dass das alles verstanden wird, dass ich nicht alleine bleibe.
Ich fühle mich wie eine Sandwüste und sehe dieses einzelne Sandkorn, das mich vollkommen macht. Die Angst, es zu verlieren, lähmt mich. Der Wind, die sanfte Prise, der Sturm hat dieses Sandkorn erfasst, hebt es an und trägt es weg. Verzweifelt versuche ich, es aufzuhalten. Und mit jedem Drehen des Windes wächst meine Hoffnung, es bei mir behalten zu dürfen.
Dieses eine, winzig kleine, beinahe vernachlässigbare Sandkorn ist so wichtig für mich!
Du kannst/darfst mich ruhig auslachen. Auch wenn es egoistisch klingt: Du bist wichtig für mich.
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